Das Jahr 1993 war für Steven Spielberg ein sehr gelungenes Regie-Jahr, mit zum einen diesem Film und zum anderen mit Schindlers Liste. Ich würde jetzt nicht sagen, dass Steven Spielberg sonst ein schlechter Regisseur ist (das darf man sich gar nicht trauen), vor allem wenn ich mir die ersten Indiana Jones ansehe oder Jaws (ET – overrated). Aber ich finde als Produzent hat er fast seine besten Arbeiten abgeliefert (Zurück in die Zukunft, Gremlins oder True Grit – der neue). Die Regie bei Jurassic Park war aber in jedem Fall genial.
Da ich nun in der Einleitung genug über den Regisseur gesprochen habe, gehe ich jetzt direkt auf die Schauspieler ein. Obwohl ich hier natürlich Richard Attenborough erwähnen muss, ist für mich auf der Schauspiel-Front fast nur Jeff Goldblum interessant. Jeff Goldblums Durchbruch gehört nämlich zu meinen Lieblings(Horror)Filmen (die Fliege) und sein Schauspiel-Stil hat schon etwas sehr eigenes. In dem Film kommt es mir fast so vor, als wäre die Rolle eigens für ihn geschrieben und eingefügt worden. Samual L. Jackson übersieht man in dem Film auch fast, denn er schreit und flucht kaum.
Der Film selbst ist für den ersten absolut realistisch wirkenden Einsatz von CGI bekannt. Man muss auch zugegeben, dass die Dinos heute noch absolut genial aussehen. Die Handlung selbst ist eigentlich ziemlich flach und auch ein wenig B-Movie mässig (siehe Jaws und Gremlins). Viel spannender sind die einzelnen Inszenierungen, die teilweise schon Spielberg Handschrift tragen – siehe wieder Jaws.
Zuerst haben wir da die Raptoren, die man wie den weißen Hai, bis weit in den Film hinein nicht zu sehen bekommt. Dann das erste Erscheinen der Dinosaurer ist bis heute für mich noch eindrucksvoll, da es so gut inszeniert und von den Schauspieler-Reaktionen so glaubhaft dargestellt wird. Die Darstellung des Anwalts und natürlich muss er vom T-Rex gefressen werden. Jeff Goldblum ist auch ein sehr unaufdringlicher Comic-Relief (was haben die hier zu bieten? King Kong?).
Als kleiner Junge hab ich diesen Film so geliebt wie Terminator 2und habe oft mitgebrüllt, als der T-Rex am Ende seinen Schrei ausstößt. Teil 2 und Teil 3 kann man meiner Meinung nach ziemlich in die Tonne treten, deshalb hau ich nicht gleich die Trilogie in den Blog, aber den ersten Teil muss man fast gesehen haben und dieser wird für viele Generationen immer wieder beeindruckend sein (JP ist auch Popkultur, wie man an vielen Anspielungen darauf immer wieder sieht -> Toy Story 2).
Als kleines Detail: Der schwerste Effekt war das vibrierende Wasser, das den T-Rex ankündigt und dieser wurde mit einer Gitarren-Seite gelöst.