Die X-Men Filme werden besser. Sie sind noch nicht ganz, was sie sein könnten, aber die Tendenz geht in die richtige Richtung. Sie werden epischer, charakterfokussierter und bringen immer mehr das Comicgefühl rüber, das mir bei der ersten Trilogieso gefehlt hat. Ich weiß, ich vergleiche immer zu viel mit der Nolan Dark Knight Trilogie, aber der Neustart der Filmreihe fühlt sich hier wieder so für mich an. Obwohl mit dem zweiten Teil des Neustarts vermischen sich die zwei Filmreihen wieder ziemlich und mit den parallelen Wolverine Filmen wird es noch verwirrender, aber das ist für sich genommen ebenfalls X-Men-typisch.
Der Regisseur des Films heißt Matthew Vaughn und ich habe fast jeden seiner Filme im Blog mit Layer Cake oder Kick-Ass, also man kann ohne Zweifel sagen, dass ich seine Werke mag.
Schauspielerisch gesehen haben wir auch ein paar klingende Namen in dem Film. Xavier wird sehr ausgezeichnet von James McAvoy gespoielt, den ich in dem Film schon mochte, aber seit Drecksau wirklich liebe. Jennifer Lawrence spielt Mystique und bewies damit ihr Action-Potential, das sie dann als Hauptdarstellerin in den Tributen erweitern konnte. Kevin Bacon ist zudem immer ein guter Schurke, den man am Ende gerne verlieren sieht. Michael Fassbender mimt zudem einen guten Magneto und er war kürzlich schon durch Eden Lake hier im Blog präsent.
Der Film ist wiedermal eine Entstehungsgeschichte. Das Interessanteste hierbei ist, dass man sieht wie die Freundschaft zwischen Xavier und Magneto entstanden ist und genau diese Beziehung wird sehr glaubwürdig dargestellt, was eine schwere Aufgabe war. Gleichzeitig versucht Kevin Bacon einen Atomkrieg zwischen den USA und Russland auszulösen, da er davon überzeugt ist, dass die Strahlung mehr Mutanten entstehen lässt. Die frisch geformten X-Men müssen sich ihm dabei in den Weg stellen.
Die größten Pluspunkte des Films hab ich im Laufe des Beitrags eigentlich schon aufgezählt. Also wer sich in der Jugend in die X-Men Comics verliebt hat, der sollte durchaus gefallen an dem Film finden. Der Zweite der Reihe hat mir nach zweimaligem Ansehen auch gut gefallen und ich freue mich vor allem auf den dritten Teil der neuen Reihe, denn in diesem wird die beste X-Men Storyline überhaupt verfilmt und zwar die Zeit der Apokalpyse – das ist auch der Grund für diesen Beitrag hier.