Heute gibt es mal eine ganz andere Art von Film im Filme-Blog. Super Size me ist das Experiment eines “Independent Film Makers” um die Auswirkung von McDonalds Fast Food in einem Eigenexperiment zu erproben. Der Film ist zum einen sicher ein Weckruf, der Denkanstöße geben soll und dies auch schafft. Auf der anderen Seite konnten die Ergebnisse bei verschiedenen anderen Versuchen nicht so reporoduziert werden und man sei gewarnt den Inhalt des Films zu wörtklich zu nehmen.
Der Regisseur, Hauptdarsteller und Drehbuch-Autor des Films ist Morgan Spurlock in einer Person. Der große Durchbruch ist ihm mit dem Film nicht gelungen. Er ist zwar dem Medium Film und Fernsehen treu geblieben, aber wenn ich mir die restliche Filmogrphie so ansehe, ist er doch eher ein C Promi für Nerd-Veranstaltungen geblieben. Wohl noch eine Stufe unter Will Wheaton, den man zumindest manchmal in Big Bang Theory sieht.
Also grundsätzlich geh ich selbst einmal im Monat McDonalds oder Burger King oder Subway (eines dieser drei). Pommes ess ich mit Schnitzel etwas öfter. Liegt halt auch viel daran, dass ich mir gerne selbst etwas koche, wie man hier zum Beispiel sieht. Also ich würde sein Selbstexperiment keinen Tag mit 3 Fast Food Mahlzeiten an diesem einen Tag aushalten, da ich mich schon nach der einen Fast Food Mahlzeit im Monat schräg fühle. Ich denke darüber hinaus persönlich einmal im Monat Fast Food KANN durchaus Teil einer abwechslungsreichen Ernährung sein und gute Ernährung definiert sich durch die Abwechslung. Wenn man ein Monat lang keinen Sport mehr macht und jeden Tag Spaghetti ist, wird es einem auch nicht mehr gut gehen – selbst wenn die Nudeln und der Sugo selbst gemacht sind. Demnach ist das Experiment schon ein wenig Effekt-Hascherei auch wenn ich wie oben gesagt schon am ersten Tag mit ihm mit leide.
Das Positive im Film sind die Zwischenberichte, wie über das Essen in den amerikanischen Schulkantinen oder die Sportprogramme in den Schulen. Das ist alles noch besser in Jamie Oliver’s Food Revolution dargestellt, aber die Ansätze, die in dem Film vermittelt werden, sind bestimmt wertvoll. Darüber hinaus muss man sagen, dass zumindest in Österreich oder Deutschland keiner bezweifeln würde, dass 3 Mal täglich Fast Food schädlich ist. Vielleicht ist das in den USA anders, aber wenn man eben die Schulkantinen und Sport Inspirationen weg nimmt, dann bleibt der Rest fast nur mehr ein bisschen komödiantischer Unterhaltungswert, nach dem Motto: wie blöd kann man sein! Ich will nicht die Idee im Gesamten verteufeln, denn er will bestimmt zu einem gewissen Teil Aufklärung leisten, aber zu einem anderen Teil auch eine Medienkarriere für sich starten und wie man auf Wikipedia liest, ist dies nicht der einzige Grund warum man dem Film kritisch gegenüber stehen sollte. Zumindest, wenn einem schon klar ist, dass Fast Food nicht das Nahrhafteste auf dem Planeten ist.